Viele Haushalte in unserer Hinterbrühl verfügen bereits über eigene Sonnenkraftwerke, viele andere überlegen oder planen die Anschaffung und Installation einer eigenen PV-Anlage. Unsere Gemeindeführung selbst ist leider auch bei diesem Thema säumig, aber zumindest ist nun eine solche Anlage auf dem Dach des kleinen Altstoffzentrums unterhalb des Friedhofs und eine weitere auf dem Dach des Hortneubaus geplant.
Korrekt dimensionierte PV-Anlagen produzieren oft mehr Strom als in den jeweiligen Objekten verbraucht werden kann. Zugleich gibt es viele andere BürgerInnen, die über keine solchen Anlagen verfügen und daher auch keinen Zugriff auf günstigen Sonnenstrom haben.
Die Lösung dieses Dilemmas wäre eine Energiegemeinschaft, in der die Hersteller von Sonnenstrom ihre Stromüberschüsse günstig anderen BürgerInnen zur Verfügung stellen können. Diese Energiegemeinschaften sind meist als gemeinnützige Vereine organisiert. Produzenten erhalten z.B. 11 Cent pro kwH und KonsumentInnen können den Strom um genau diese 11 Cent kaufen – automatisiert und ohne dass Netzkosten dafür anfallen.
Viele unserer Umfeldgemeinden haben bereits eigene Gemeinschaften gegründet (z.B. Gießhübl, Gaaden) oder arbeiten konkret daran (z.B. Brunn am Gebirge). Wie sieht es jedoch in unserer Hinterbrühl aus?
Die bisherige ÖVP-Gemeindeführung will diesem Thema nicht nahetreten … „zu kompliziert … zu teuer … wer soll das machen … brauchen wir nicht …“ sind Argumente, die bei diesbezüglichen Diskussionen gebracht werden. Eine wohl nicht mehr ganz zeitgemäße Haltung, wie wir von der Unabhängigen Bürgerliste meinen.
Insbesondere, da es in unserer Hinterbrühl ein brachliegendes „Sonnenstrom-Juwel“ gibt, nämlich die diversen Dächer des Altstoff-Sammelzentrums in Sparbach. Alleine mit dem dort zu erzeugenden Strom könnten große Anteile des Strombedarfs von mehr als 40 Hinterbrühler Haushalten gedeckt werden. Der Bau einer solchen Anlage wird jedoch von der aktuellen Gemeindeführung abgelehnt, da dort niemand vor Ort den Strom benötigt. Genau dafür bräuchte es aber die Hinterbrühler Energiegemeinschaft – aber diese wird ja auch abgelehnt!
Es ist wirklich Zeit, dass sich in unserem Ort etwas ändert!
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